Daten und Fakten

  • Aufzuchthof auf 650m Seehöhe
  • 25ha Koppeln
  • Aufzuchthof für Stuten und Hengste
  • Große Boxen für Stuten zum Abfohlen
  • Ställe und Weiden für erholungsbedürftige Pferde
  • Ruhiger Lebensabend für Stuten und Wallache
  • Individuelle Futterabstimmung
  • Laufställe mit freiem Koppelgang
  • Tierärztliche Versorgung
  • Betreuung durch Hufschmied

Haltung

Der Hengstaufzuchthof im Naturpark Pöllauer Tal

Auf dem Hengstaufzuchthof Schweighofer wachsen vierbeinige Rabauken zu g'standenen Mannsbildern heran. Und erholungsbedürftige Pferde tanken hier neue Energie.

Die blitzbanke Asphaltstraße zum Hengstaufzuchthof Schweighofer schlängelt sich von Pöllau durch das dunkle Grün des Waldes und saftige Wiesen herauf auf 650 Meter Seehöhe. Ein Idyll' wie aus dem Fremdenverkehrsprospekt: Auf den Koppeln rund um den Hof Pferde, überall Pferde. "62 sind es zur Zeit", erzählt Günter beim Rundgang am Hof, der zunächst in die "Kinderstube" zu den Hengsten führt: "Momentan sind es 30 Ein- bis Dreijährige, nach Jahrgängen geteilt." Alle drei Herden haben eigene Laufställe mit freiem Zugang zu den Koppeln, die sich bis weit hinauf zum Wald erstrecken und durch die ein Bach fließt.

Unser Aufzuchthof 

 

 Junghengst

Ausgezeichnete Kinderstube

Die Rasselbanden verbringen die meiste Zeit auf den Koppeln. Nur wenn Günter morgens und abends zur Fütterung ruft, kommen Casanova, Phellippo und Co. angetrabt und lassen sich bereitwillig anhängen: "Das ist wichtig, so gewöhnt sich jeder Hengst ganz ungezwungen an Halfter bzw. Strick und hat seinen Platz beim Fressen." Schließlich stellt Günter das Futter nach den Bedürfnissen jedes einzelnen Pferdes zusammen. Da die Jungpferde das Anhängen gewöhnt sind, mangelt's auch nicht an Manieren bei den Routinekontrollen des Hufschmieds, der alle zwei bis drei Wochen vorbeikommt. Oder wenn der Tierarzt - er ist im Notfall innerhalb von 20 Minuten zur Stelle - helfend eingreift.

Kein Wunder also, dass die Pferdebesitzer nach dieser guten Kinderstube keine Erziehungsprobleme haben, naht für ihren Liebling der "Ernst des Lebens": "Mit den Hengsten, die bei uns im Herdenverband aufwachsen, kann man ausgezeichnet arbeiten. Sie sind gelassen, leichter anzureiten und weder kopf- noch wasserscheu", schwärmt Günter.

 

Verdiente Auszeit und ruhiger Lebensabend

Doch nicht nur die Turnierhoffnungen der Zukunft tollen auf den Koppeln umher, sondern auch verdiente Sportskameraden, die eine Auszeit brauchen oder denen ein ruhiger Lebensabend vergönnt ist, erzählt Günter auf dem Weg zum zweiten Stallgebäude: "Zu den pensionierten Stuten und Wallachen, die bei uns im Herdenverband leben, kommen immer mehr Pferde, die sich hier nach einer Verletzung oder einer anstrengenden Turniersaison einige Zeit erholen." Sie galoppieren zwar nicht so rasant wie die Junghengste auf den weitläufigen Weiden auf- und ab sondern genießen die Ruhe im Schatten der mächtigen alten Streuobstbäume. Doch umso dankbarer sind die älteren Semester wie der Wallach Derby für Günters Pflege, der auch die Arche Noah immer wieder ihre Schützlinge anvertraut.

Wer in die gelassenen Augen von Derby blickt, sieht, er fühlt sich wohl. Und dass er bereits 34 Lenze zählt, beweist die Lebensenergie, die dieses besondere Fleckchen Erde im Naturpark Pöllauer Tal zu bieten hat.

 Hengst